Verbändeappell „Gesundheitsschutz geht vor – Für ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren“
Die Deutsche Lungenstiftung unterstützt den aktuellen Verbändeappell „Gesundheitsschutz geht vor – Für ein Rauchverbot in Autos bei Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren“ ausdrücklich.
Warum ein Rauchverbot im Auto nötig ist
Passivrauchen ist besonders gefährlich für Kinder, Jugendliche und das ungeborene Leben.
Schon eine einzige Zigarette im Auto führt in wenigen Minuten zu extrem hohen Tabakrauch-Konzentrationen – vielfach höher als in stark verrauchten Gaststätten. Schätzungsweise eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland sind regelmäßig Tabakrauch im Auto ausgesetzt. Die Folgen reichen von Lungenschäden, häufigen Atemwegsinfektionen, Beschwerden und einer dauerhaft eingeschränkten Lungenfunktion bis hin zu ernsten Risiken für das ungeborene Kind wie Früh-, Fehl- oder Totgeburt und erhöhtem Risiko für den plötzlichen Kindstod.
Kinder und Jugendliche atmen häufiger und die Lunge entwickelt sich bis zum Erwachsenenalter weiter – sie sind deshalb besonders gefährdet. Andere europäische Länder wie Frankreich, Großbritannien oder Italien haben bereits gesetzliche Regelungen zum Schutz von Kindern vor Tabakrauch im Pkw eingeführt. Studien zeigen deutlich: Ein Rauchverbot im Auto senkt die Passivrauchbelastung bei Kindern spürbar.
Unsere Forderung
Die Deutsche Lungenstiftung befürwortet eine Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes und/oder der Straßenverkehrsordnung, sodass das Rauchen in geschlossenen Fahrzeugen bei Anwesenheit von Minderjährigen und Schwangeren verboten wird. Es braucht wirkungsvolle Bußgelder für Verstöße, um den Schutz der Kinder nachhaltig sicherzustellen.
Für gesunde Lungen und den bestmöglichen Schutz: Rauchfrei im Auto, wenn Kinder oder Schwangere dabei sind – dafür setzt sich die Deutsche Lungenstiftung ein. Zum vollständigen "Verbändeappell-Rauchverbot im Auto" geht es hier.